Die Projekte

Hier finden sich die von SKala geförderten Projekte. Neu in Förderung genommene Projekte werden zeitnah in der Übersicht abgebildet; kleinere Verzögerungen liegen in der Natur der Sache. 

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Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf – füreinander nah

Mittelhof e.V.

  • Brücke zwischen den Generationen

Die Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf möchte Menschen in dem Berliner Bezirk mehr miteinander in Kontakt bringen. Gerade ältere Menschen sind auf diese Netzwerke angewiesen, um ihren Alltag zuhause gut bewältigen zu können.

Die Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf koordiniert Nachbar*innen im Bezirk, egal ob es sich um leichte handwerkliche Tätigkeiten, Wege zu Ämtern oder einfach um einen Spaziergang handelt.

Rund 150 Freiwillige treffen auf über 1.000 Menschen, die Unterstützung benötigen. Davon profitieren nicht ausschließlich die Älteren im Bezirk. Auch chronisch kranke Menschen, pflegende Angehörige oder alleinerziehende Mütter oder Väter können Unterstützung durch die Nachbarschaftshilfe erhalten.

Für die Freiwilligen, die sich einbringen, zahlt die Nachbarschaftshilfe eine kleine finanzielle Entschädigung. Für die Freiwilligen ist dies ein kleiner, vielleicht entscheidender Zugewinn.

Das Projekt setzt sich gegenüber der Bezirkspolitik dafür ein, die Interessen und Bedarfe alter Menschen zu wahren. Dies geschieht über Gremien, Ausschüsse und Fachpublikationen. Ziel ist es, Ressourcen der Nachbarschaftshilfe fest in den Versorgungsstrukturen zu verankern.

Generationen im Gespräch – Wir müssen reden!

BildungsCent e.V.

  • Brücke zwischen den Generationen

Wenn es um Entscheidungen geht, werden zukünftig viel mehr Ältere als Jüngere mit ihrer Wählerstimme die Richtung angeben. Doch weiß die Generation 60plus, was die Jüngeren beschäftigt? Und umgekehrt: Hat die junge Generation Verständnis für die Themen der Älteren?

Bei "Generationen im Gespräch - Wir müssen reden!" kommen die Generationen ins Gespräch miteinander - unmittelbar, wertschätzend und verbindlich. In zehn größeren deutschen Städten tauschen sich je 30 jüngere und ältere Menschen über Themen wie Migration, Neue Arbeitswelten, Rente oder Umwelt aus und kommen gemeinsam ins Handeln.

Sie erproben zum Beispiel neue Formen des nachbarschaftlichen Engagements oder digitale Anwendungen für den Dialog der Generationen. Eine kleine Anschubfinanzierung macht konkretes Handeln möglich.

Das Projekt arbeitet mit lokalen Bürgerstiftungen, Seniorenverbänden, Kirchen oder Jugendparlamenten zusammen. Die KooperationspartnerInnen benennen "Change Agents" aus ihren Reihen, die lokal gut vernetzt sind. Sie wiederum helfen bei der Umsetzung der neuen Ideen vor Ort.

Mit SKala können die erfolgreichen Pilotveranstaltungen bundesweit umgesetzt werden. Das Modellprojekt hat großes Potenzial, künftig als best practice für Kommunen zu dienen, um Herausforderungen des demographischen Wandels zu begegnen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Nachhaltige bundesweite Skalierung der Generationsbrücke Deutschland

Katholische Stiftung Marienheim Aachen-Brand

  • Brücke zwischen den Generationen

Viele alte Menschen leben gesellschaftlich isoliert, während Kinder häufig ohne Großeltern aufwachsen. Die Generationsbrücke Deutschland leistet einen aktiven Beitrag zum bewussteren gesellschaftlichen Zusammenleben der Generationen, indem sie junge und alte Menschen zusammenbringt.

Ein bis zwei Mal im Monat besuchen Kita-und Schulkinder ein Altenheim - das ganze Schuljahr über. Dabei hat jedes Kind einen Senior als festen Partner, lang anhaltende Freundschaften zwischen den Generationen entstehen. Die SKala-Förderung ermöglicht mehr intergenerative Glücksmomente: Die Generationsbrücke Deutschland kann ihr Konzept bundesweit und nachhaltig in allen Bundesländern verbreiten.

So können sechs neue Bundesländer hinzukommen und 250 neue Kooperationen mit Altenheimen, Kitas und Schulen geschlossen werden. Rund 4.000 junge und alte Menschen können von dieser Erfahrung profitieren.

Auf Organisationsebene liegt ein wichtiger Fokus auf der Digitalisierungsstrategie für das Fortbildungskonzept von Einrichtungen. Einerseits wird so eine größere Breitenwirkung erzielt, andererseits aber auch die Nachhaltigkeit der Organisation gesichert und ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit ermöglicht.

Die Brückenbauer – Theaterpädagogische Projekte verbinden Jung und Alt

Theater ImPuls e.V.

  • Brücke zwischen den Generationen
  • gefördert seit: Juli 2018
  • Fördersumme: 755.740 €
  • https:// www.theaterimpuls.de

Theater ImPuls führt seit mehr als 20 Jahren theaterpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen in Köln durch. Dafür kooperiert der gut vernetzte Verein mit lokalen Schulen und Jugendeinrichtungen. Die SchülerInnen - meist aus Hauptschul- und Förderklassen - haben mit Theater häufig wenige Berührungspunkte.

Bei TheaterImpuls setzen sie sich mit jugendgemäßen Versionen von Dramen wie "Nathan der Weise" auseinander oder entwickeln eigene Theaterszenen. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Integration, Freundschaft oder Mobbing und begegnen Fragen des Zusammenlebens in Vielfalt. Durch das Spielen wachsen sie über sich selbst hinaus und entwickeln Fähigkeiten, die für den späteren Beruf wichtig sind.

Mit SKala hat der Kölner Verein die einmalige Chance, ein neues, intergeneratives Konzept zu erproben und echte Begegnungen zwischen Jung und Alt zu schaffen. Im Modellprojekt "Die Brückenbauer" treffen Jugendliche auf SeniorInnen und setzen die Lebensgeschichten der Älteren szenisch um. Und beide Seiten profitieren: Während die jungen Teilnehmenden ihre Sozialkompetenzen stärken, wird den älteren wieder die Teilhabe am sozialen Leben außerhalb des Altenheims ermöglicht; auf beiden Seiten werden Vorurteile und Berührungsängste abgebaut.

Das Projekt hat auch das Potenzial, denjenigen, die kurz vor einem Abschluss stehen, Einblicke in die Arbeit mit älteren Menschen zu geben. Hierfür werden zum Beispiel typische Alltagssituationen von AltenpflegerInnen szenisch umgesetzt.

Wir schauen über den Altersrand – Konzept über die gemeinsame Betreuung von Jung und Alt

SOS-Kinderdorf e.V. / SOS-Mütterzentrum Salzgitter

  • Brücke zwischen den Generationen

Begegnungen zwischen Jung und Alt sind heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Immer mehr ältere Menschen sind einsam und die Wahrscheinlichkeit, dass jüngere Menschen später Verantwortung für Ältere übernehmen, nimmt immer mehr ab.

Das SOS-Mütterzentrum Salzgitter Mehrgenerationenhaus, eine Einrichtung der SOS-Kinderdorf e.V., bringt Jung und Alt wieder regelmäßig zusammen und zwar weit über punktuelle KiTa- oder Altenheimbesuche hinaus. Mithilfe der SKala-Förderung wird erstmalig eine altersübergreifende Tagesbetreuung etabliert, die 16 alte Menschen in der Tagespflege und 25 KiTa-Kinder alltäglich gemeinsam nach einem integrierten Konzept betreut. Es gibt gemeinsame Rituale, Mahlzeiten und spezifische Angebote wie Musik oder Spielenachmittage.

Das Projekt wird laufend kontrolliert und angepasst, fachlich durch einen Steuerungskreis begleitet und evaluiert. Zusätzlich werden Mitarbeitende in der intergenerativen Arbeit geschult.

SKala ermöglicht, ein Konzept zu erproben, das ein großes Potenzial hat, seine Wirkung auf ganz Deutschland zu entfalten sowie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu leisten. Das Modellprojekt illustriert, wie ein alltägliches Leben in der modernen Form einer Wahlfamilie gestaltet werden kann. Es trägt einen wichtigen Teil dazu bei, älteren Menschen wieder ein Gefühl der Wertschätzung und gesellschaftlicher Teilhabe zu geben.

Programm Ausbildungspaten

Ceno – Die Paten e.V.

  • Brücke zwischen den Generationen

Der Berufsübergang prägt jede Bildungsbiografie nachhaltig. Leider fehlt es vielen Jugendlichen aus bildungsfernen Familien an Unterstützung. Das Programm "Ausbildungspaten" vermittelt engagierte SeniorInnen (55+) an benachteiligte Jugendliche und hilft ihnen damit in dieser wichtigen Lebensphase. 

Das Ziel ist die Verbesserung der Chancen auf einen Ausbildungsplatz für die Jugendlichen. Sie erfahren vom eigenen Elternhaus oftmals keine Unterstützung im Berufswahl- und Bewerbungsprozess.

Durch das Konzept der 1:1-Einzelbetreuung, ein sorgfältiges "Matching" und eine gute Qualifizierung der PatInnen wird eine verlässliche Beziehungsstruktur zwischen den Jugendlichen und den SeniorInnen aufgebaut. Die Patenbeziehung fördert und motiviert die Jugendlichen, wodurch sich ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern. Die Paten nutzen ihre Berufs- und Lebenserfahrung und übernehmen eine sinnvolle Aufgabe. Beide verhelfen sich gegenseitig zu einer Zukunftsperspektive. Die SKala-Förderung ermöglicht 105 Patenschaften, davon ein Drittel für Jugendliche mit Fluchthintergrund.

Darüber hinaus wird die qualitative Weiterentwicklung des Programms (Aus- und Weiterbildung der PatInnen z.B. zu interkulturellen Kompetenzen sowie Wirkungsanalyse durch Verbesserung des Monitorings) gefördert. Ebenso wird die Organisation darin unterstützt, ihr Fundraising und Partnermanagement systematischer anzugehen.

2011 wurde ein Projekt des Vereins mit dem PHINEO-Wirkt-Siegel ausgezeichnet.

PHINEO ist Mitglied der